Heute leben wir in einer sich verändernden Welt. Transport- und Kommunikationsmittel haben es Nationen, Gemeinschaften und Kulturen ermöglicht, sich zu vermischen und eine globale Gesellschaft zu bilden. Leider sind Konsumismus und rücksichtslose wirtschaftliche Gier zu zwei vorherrschenden Faktoren unserer Zeit geworden. Um beide Ziele zu erreichen, wurde ein ausgeklügeltes System der Kontrolle und Ausbeutung menschlicher und natürlicher Ressourcen entwickelt, dessen Auswirkungen sich im beklagenswerten Zustand des Planeten und im großen spirituellen Mangel in der Welt zeigen. Diese spirituelle Leere ist in der kontinuierlichen Erniedrigung der Menschheit und in der Zunahme von Falschheit, Sucht, Gewalt und anderen Leidensursachen sichtbar.

Der sensible und fromme Teil der Menschen ist sehr darauf bedacht einen Ausweg aus diesen Herausforderungen zu finden. Da Wissenschaft, Politik und Religion immer mehr als unfähige Wegweiser erkannt werden, richtet sich die Aufmerksamkeit vieler Menschen auf die eigene Intuition und auf Weisheitslehren, die diese fördern.

In diesem Vortrag werden wir über die Schriften des alten Indien hören, und werden erfahren, welchen Nutzen wir aus ihren Lehren ziehen können.

Wissen und Erkenntnis gehören zu den wichtigsten Anliegen des Menschen. In seiner Bemühung, diese zu erlangen, bewegt der Mensch immer weiter die Grenzen des Erfassbaren und Verständlichen. So scheinen viele Geheimnisse des Lebens heute durchleuchtet zu sein, und trotzdem gibt es immer noch viele, um nicht zu sagen unzählige, offene Zweifel.

Diese fangen schon bei grundlegenden Fragen an. „Woher kommen wir, wozu das Ganze, und was geschieht nach dem Tod?“ Hängen die Antworten auf diese Fragen vom Glauben ab, oder sollten wir doch vor allem belegbare Tatsachen akzeptieren? Individuelle Meinungen können sich hier aufs äußerste widersprechen.

Wie wir die Wirklichkeit erleben und erklären, hängt immer vom Bewusstsein ab. Dabei kann das Bewusstsein sehr wohl gebildet und gefördert werden. Empirisch materielles Wissen reicht einfach nicht aus, um die Gesamtheit des Lebens zu erfassen. Spirituelles Wissen ist dafür unerlässlich.

In diesem Vortrag werden wir das Thema „Leben und Tod, Ewigkeit und Vergänglichkeit, sowie Seele und Körper“, aus Sicht der Bhagavad Gita und anderer vedischer Quellen beleuchten. Wir werden aufzeigen, wie wichtig es ist, diese Aspekte zu integrieren bzw. welche Folgen ein einseitiges Ausblenden auf unsere Lebenserfahrung, sowohl individuell als auch gesellschaftlich hat.

Die Präsentation ist so aufgebaut, dass wirklich ein jeder, ohne Vorkenntnisse und unabhängig von gegenwärtigen Vorstellungen und Glaubenssätzen daran teilnehmen kann.

Jede Handlung in unserem Alltag hat einen unbestreitbaren Einfluss auf uns. Jede Bewegung, jeder Gedanke und jedes Gefühl transformieren unser Bewusstsein und werden zu Bausteinen unseres Schicksals. Wir sind gut beraten, sehr darauf zu achten, wie wir unseren Tag bestmöglich gestalten, um unser Leben und das unserer Lieben zu fördern.

Daraus können wir schließen, dass Essen eine der Handlungen ist, die unsere Existenz am meisten prägen und uns körperlich, geistig und spirituell in der einen oder anderen Richtung beeinflussen. Da wir dazu neigen, praktisch jeden Tag unseres Lebens mehrmals am Tag zu essen, bedeutet dies zweifellos, dass wir durch das Essen – wo, wie, was, mit wem usw. wir essen – ständigen, fast unmerklichen, nicht zu unterschätzenden Einflüssen ausgesetzt sind. Daher ist es wichtig, sich Zeit und Aufmerksamkeit zu gönnen, das Thema Ernährung in all seinen Aspekten und Facetten kennen zu lernen und wenn möglich zu verwirklichen.

In diesem Vortrag geht es darum, was die vedischen Schriften, darunter auch das Ayur-veda, sowie auch die Weisen lehren und empfehlen. Wie wir uns richtig ernähren und auf diese Weise addieren und nicht subtrahieren.

Der Mensch hat das immerwährende Bedürfnis, seine Beziehung zu ursächlichen Ebenen des Seins zu definieren und dementsprechend zu leben. Dieser Aspekt des Lebens wird allgemein als Glaube bezeichnet, während die Form, durch die er sich definiert und ausdrückt, als Religion bekannt ist. Es gibt eine große Vielfalt religiöser Vorstellungen und Handlungen. Einige werden von kleinen und zum Teil unbekannten Stämmen praktiziert, andere waren Teil vergangener Kulturen und Zivilisationen, während es heute noch welche gibt, die von vielen Menschen verschiedener nationaler und kultureller Zugehörigkeit praktiziert werden. Diese weitverbreiteten Formen des Glaubens werden als Weltreligionen bezeichnet. Das sind Hinduismus, Judentum, Buddhismus, Christentum und Islam, genannt in Reihenfolge ihres Alters. Diese fünf gehören auch zu den sogenannten Buchreligionen, da sie alle auf ihre heiligen Bücher und Texte Bezug nehmen.

Grundlage des Hinduismus oder des Santana-dharma, wie die Hindus ihre Religion selbst nennen, sind die Veden. Laut moderner Geschichtsdeutung sind diese ca. 3200 Jahre alt. Die Veden selbst sagen, dass sie zu dieser Zeit niedergeschrieben wurden. Sucht man jedoch nach dem Zeitpunkt ihres Entstehens, muss man die von uns gewohnte Vorstellung von Zeit und Epochen verlassen, und wird durch die vedische Darstellung bis zum Zeitpunkt der Entstehung des Universums geführt.

-Sanatana-dharma- kann auch als „ewige Religion“ übersetzt werden, weil sie davon ausgeht, dass in allem Belebten ein ewiger, spiritueller Wesenskern, die Seele existiert. Daraus leiten sich allgemeingültige Prinzipien ab, die sowohl für Menschen, Tiere, Pflanzen, wie auch für die kosmische Schöpfung immer gültig sind.